Junioren C - Runde 3

Eine spezielle Meisterschaftsrunde stand auf dem Programm. Nicht etwa, weil es die kleinste Turnhalle war, in der wir diese Saison spielten, oder weil wir nur ein Spiel hatten, nein – es war unsere Heimrunde. Entschlossener denn je, wollten wir das Spiel gegen den Tabellennachbarn Deitingen, welches im Brühl stattfand gewinnen und uns so auf den dritten Platz schiessen. Es ging um viel für unser C.

Mümliswil vs Deitingen (5:6)

Als der Schiedsrichter die Partie anpfiff mussten wir schnell feststellen, dass einiges nicht so wie geplant lief. Anstatt unser Spiel auf den Platz zu bringen passten wir das Tempo dem Gegner an und waren hauptsächlich mit verteidigen beschäftigt. Nach nur zwei Minuten mussten wir einen Doppelschlag hinnehmen – ob wir uns wohl selbst zu viel Druck aufsetzten und nun durch die Nervosität bestraft werden? Nach diesen zwei Toren pendelte sich das Spiel ein und wurde immer offener. Durch unnötige Fouls und Strafen gelang es uns aber nicht, den frühen Rückstand vergessen zu machen. Zur Pause lagen wir 5:2 hinten – aber die Entschlossenheit blieb, schliesslich haben wir in dieser Saison schon schwierigere Aufgaben gemeistert!

Der Start in die zweiten 20 Minuten verlief deutlich besser. Nun spielten wir das Unihockey, welches wir eigentlich von Beginn an spielen wollten. So kämpften wir uns bis zum 5:4 an die Deitinger heran. Mehr denn je spürte man, dass etwas in der Luft lag. Und es sollte noch besser kommen, der Gegner erhielt eine Strafe. In der 38. Minute erhielten wir die Chance, in Überzahl den hart erkämpften und verdienten Ausgleich zu erzielen. So in der Theorie… Die Realität sah etwas anders aus. Zwar spielten wir Powerplay, aber anstatt ein Tor zu erzielen, bekamen wir eines und lagen nun mit 4:6 hinten. Mit einem Time-Out wollte das Trainertrio das Ganze in den letzten 2 Minuten doch noch zum Guten wenden. Und tatsächlich, 30s vor Spielschluss netzte Nelia zum Anschluss. Die Stimmung in der Halle war (wie bei unserem Verein gewohnt) grandios und alle Fans pushten uns nochmals nach vorne. 

Doch es war wie verhext! Nur wenige Sekunden vor Ende: Bodenspiel – Unterzahl für uns. Trotzdem erkämpften wir uns nochmals den Ball und versuchten die letzten 10s ohne Torwart, also im 3:3 den Ausgleich zu erzielen – aber es wollte nicht.

Fazit und Ausblick

Eine kämpferisch hervorragende Leistung wurde in einem Spiel, welches jedes erdenliche Szenario beinhaltete auf die bitterste Weise nicht belohnt. Die Enttäuschung war gross, die Stimmung in der Garderobe zwischenzeitlich im Tal der Tränen angelangt und doch gab es vieles zu Loben. Der Kampf, der Wille und aber auch das gezeigte Unihockey bereiteten nämlich viel Freude! Auch solche Niederlagen gehören zum Sport dazu, nun muss es uns gelingen, diese in den nächsten Trainings aufzuarbeiten, damit wir am 7.12.2024 wieder auf die Siegesstrasse zurückfinden.

Zum Schluss noch ein grosses Dankeschön an alle Fans, die uns am Spielfeldrand unterstützt haben.