Junioren D - 1. Runde

Die erste Runde dieser Saison hatte viele Ähnlichkeiten mit der vom letzten Jahr und doch ist so einiges anders. Zum Beispiel hatten wir erneut eine Heimrunde als Saisonstart, wieder kannten wir unsere Gegner überhaupt nicht und auch das Wetter war wie vor einem Jahr schon super – so schön, dass es einem Verbrechen ähnelt, den ganzen Tag in einer Turnhalle zu verbringen. Doch nun zu den Änderungen. Wir hatten über den Sommer einige neue Spieler erhalten, so feierte Yannick und Damian ihr Debüt für die Junioren D. Auch nicht zu unterschätzen sind die hochgesteckten Saisonziele, gemäss der Spieler und Spielerinnen sollte es dieses Jahr nämlich den zweiten Tabellenrang geben, also deutlich höher als letzte Saison.

Das Team war etwas reduziert, einige Aktuere konnten heute aus verschiedensten Gründen nicht anwesend sein und doch konnte man noch ohne Probleme mit 3 „Blöcken“ spielen – ein Luxus, den nicht jedes Trainerteam geniessen darf. Voller Motivation reisten wir also an unsere Heimrunde in Niederbipp, was übrigens auch eine spezielle Angelegenheit war, eine Heimrunde in einem anderen Kanton... Doch das war uns egal, wir wollten allen zeigen, warum wir den ganzen Sommer durchtrainert hatten!

Mümliswil : Olten-Zofingen (2:8)

Im ersten Spiel erwartete uns der Gegner aus Olten, eine Mannschaft die erfahrungsgemäss meist sehr stark einzustufen ist – das wissen auch die drei Trainer, (Samuel, Luca, Fabian) noch aus ihrer Juniorenzeit. Trotz grossem Respekt starteten wir munter in die Partie. Wir versteckten uns nicht, im Gegenteil. Wir kamen mit breiter Brust aufs Feld. Trotzdem spielten die Gegner etwas besser, etwas Glück und vorallem aber auch unser eigentlicher Ersatztorhüter Cedi hielten uns gut im Spiel. Ein munteres Hin und Her, viele Abschlüsse und harte Zweimkämpfe prägten die Partie in den Startminuten. Als Zuschauer war es sicherlich unterhaltsam, fürs Team und vorallem deren Nerven ein reiner Belastungstest. Wir gerieten 0:1 in Rückstand, dadurch schöpften wir nur noch mehr Mut. Gion erzielte ein Treffer aus der Distanz. Eliah hatte plötzlich eine solche Energie-Attacke, zog übers ganze Feld und zimmerte den Ball unter die Latte, als hätte er nie etwas anderes gemacht – plötzlich stand es 2:1 für uns. Leider mussten wir vor dem Pausenpfiff noch das 2:2 hinnehmen. Ein Zwischenergebniss, welches wir gegen Olten vor der Partie aber sicherlich unterschrieben hätten. 

Die zweite Halbzeit sollte aber, wie sich herausstellte nicht unsere sein. Der Gegner stellte von 3 auf 2 Blöcke um und erhöhte dadurch den Druck. Ein Mittel, dass es gibt, allerdings in den unteren Junioren-Kategorien stets für viele Diskussionen sorgt – so vertreten wir im Unihockey Mümliswil die Meinung, dass man die jungen Unihockeyler*innen spielen lassen sollte und nicht auf Grund des Ergebniss gefühlt die halbe Mannschaft nicht spielen lassen sollte! Wir spielten also mit unserer normalen Aufstellung weiter. Das Tempo wurde uns zu hoch und die Gegner tauchten immer häufiger vor unserem Torwart auf. Am Kampfgeist lag es nicht, an der Motivation auch nicht. Viel mehr verloren wir die Konzentration und widmeten unsere Gedanken an den Schiedsrichter, die Fans oder die Gegner. Das mussten wir teuer büssen und verloren das erste Spiel der Saison schlussendlich mit 2:8. Nebst dem Resultat verletzte sich Vanessa noch am Handgelenk – so sollte der Saisonstart definitv nicht laufen. Wir wünschen Vanessa eine schnelle Genesung!

 

Mümliswil : Powermäuse Brugg (4:6)

Zum zweiten Spiel des Tages rafften wir uns wieder auf. Mindestens ein Sieg sollte es zum Saisonauftakt sicher geben! Wie sich später herausstellte wollte es aber nicht sein – das schonmal vorne weg. Wir legten los wie die Feuerwehr, gewannen nahezu jeden Zweikampf und konnten viel Energie auf den Niederbipper-Hallenboden bringen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis wir in Führung gingen. Und so war es dann auch! Nelia, Eliah und Jana schossen uns innert wenigen Minuten zu einer soliden Ausgangslage, ehe wir das erste Gegentor erhielten. Wenig beeindruckt davon erhöhte Miro kurz vor der Pause noch zum 4:1. Die erste Halbzeit konnten wir voll und ganz auf unsere Seite reissen, das Resultat wiederspiegelte das Spielgeschehen – verdient und Souverän lagen wir in Front. Deswegen mussten wir für die 2. Halbzeit auch nichts ändern, wenn es so weitergeht läuft ja alles nach Plan. Doch die zweite Halbzeit war chaotisch. Die Gegnerischen Powermäuse wurden lauter, klopften an die Bande und sorgten dadurch für eine riesen Hektik in der Turnhalle. Dazu kam ein Problem, welches wohl durch einen Gegenspieler und unser Fanlager ausgelöst wurde. Leider liessen wir uns durch all diese externen Einflüsse viel zu stark beeinflussen. Jegliche Konzentration war weg, dies zeigte sich alleine schon bei unseren fliegenden Wechseln. Selbstverständlich litt auch die Vertreidigung darunter. So mussten wir Gegentor für Gegentor hinnehmen. Auch die gegnerischen Freistösse, welche eher dem Hornussen als dem Unihockeysport ähnelten stellten uns plötzlich vor Probleme. Das darf nach so guten ersten 20 Minuten eigentlich nicht passieren. Jedenfalls verlief die ganze zweite Halbzeit so. Am Ende lagen wir mit 4:6 hinten, was dann auch das Schlussresultat war. Sehr sehr ärgerlich, wo doch zu Beginn alles so gut aussah!

Der Saisonauftakt lief somit definitiv nicht nach plan, was aber positiv stimmt ist der Kampfgeist unseres Team. Daran müssen wir uns festhalten und dann können wir mit viel Trainigsfleiss definitiv auch in dieser Saison für einige Furore sorgen! Wir freuen uns auf die bevorstehenden Spiele und sind noch hungriger auf Punkte als vor der 1. Runde!